EXPOSÉ EHRENWORT – Version 2.0
TITEL: EHRENWORT – Du bist ein Geschenk
GENRE: Autobiografisches Drama, Coming-of-Age-Drama, Musikfilm, Psychologisches Porträt, Freundschaft, Moderne Selbstfindung
FORMAT: Langfilm (ca. 100-120 Minuten) oder Mini-Serie (8×15 Min. / 4×30 Min.)
AUTOR: Helmut Michael Kemmer
LOG-LINE: Ein sensibler Junge/Mann aus einem Kärntner Dorf kämpft sich durch Missverständnisse, Gewalt, Freundschaft, Liebe, Wahnsinn und Rückschläge. Eine Begegnung mit einem jungen Musiker gibt seinem Leben eine neue Richtung und verändert nicht nur ihn, sondern auch den Anderen. Am Ende bleibt ihm sein Wort. Und der Mut, es erneut zu geben: Ehrenwort.
KURZBESCHREIBUNG:
EHRENWORT erzählt die wahre Geschichte von Hans – einem stillen, klugen Jungen, der nicht in die Welt passt, weil sie zu eng ist. Früh wird er als „anders“ abgestempelt. Während andere Fußball spielen, liebt er Pferde, Natur und Bücher. In der Schule wird er gemobbt. Doch statt still zu verschwinden, beginnt er zu schreiben, zu kämpfen, zu reisen – und zu scheitern. Er wehrt sich, lernt Kickboxen, wird Klassensprecher, später sogar Redakteur einer Lokalzeitung. Der Zeitlupe.
Sein Leben verläuft in wilden Zyklen: Höhenflüge, Ausraster, Reisen, tiefgründige Freundschaften – aber auch Kontrollverlust, Beziehungsbrüche und innere Leere. Schließlich landet er nach einer manisch-depressiven Phase in der geschlossenen Psychiatrie. Was als Autobiografie beginnt, wird zum Zeugnis einer Generation, die zwischen digitaler Reizüberflutung, mentaler Überforderung und innerer Suche taumelt.
Als vom Leben gezeichneter Mann hat Hans Grader vieles hinter sich: Kindheit im Chaos, Schulkämpfe, Psychiatrie, literarische Misserfolge – und einen ungebrochenen Willen, aus Worten Sinn zu schaffen. Als er den jugendlichen Musiker Michael Roder kennenlernt, der zwischen Talent, Mobbing, Sucht und Selbstzweifel steht, erkennt er in ihm mehr als nur einen Kumpel – er erkennt sich selbst. Die beiden entwickeln eine tiefe, generationsübergreifende Freundschaft. Hans wird zu einem Mentor, Beschützer und Sprachrohr für Michael. Er gibt ihm Halt, einen Platz, an dem Musik und Leben nebeneinander bestehen dürfen. Michael wiederum bringt Hans dazu, sein Schweigen zu durchbrechen – in Musik, Texten und echten Verbindungen. Ihre Biografien verweben sich, ergänzen sich – und heilen einander. Hans kämpft sich zurück. Wort für Wort.
THEMEN & MOTIVE:
- Psychische Gesundheit
- Männlichkeit, Verletzlichkeit & Selbstbehauptung
- Außenseitertum & Zugehörigkeit
- Das Dorf als Spiegel der Gesellschaft
- Schreiben als Überlebensform
- Musik, Games, Subkultur & innere Freiheit
- Depression, Jugendkultur, Isolation, künstlerischer Ausdruck
- Freundschaft, Scheitern, Vergebung, künstlerische Freiheit, Liebe
- Verantwortung übernehmen
FIGUREN:
- Hans Grader (Hauptfigur, ca. 40): Autor, nach außen stabil, innerlich zerbrechlich, kämpft mit Depression und Bipolarität, hat aber einen messerscharfen Blick auf Menschen, und einen zärtlichen, trockenen Humor. Seine Lebensgeschichte trägt viele Narben – aber auch viel Kraft.
- Michael Roder (17): Talentierter Pianist und Komponist. Sensibel, verletzlich, voller Sehnsucht nach Zugehörigkeit. Durchlebt Mobbing, Liebeskummer, erste Drogenerfahrungen – aber findet Halt in der Musik und in Hans.
- Kate: Michaels erste große Liebe. Klug, feinfühlig, ehrlich. Bringt Wärme in Michaels Leben.
- Michaels Mum: Starke, alleinstehende Mutter. Besorgt, aber verständnisvoll. Bindeglied zwischen den Welten. Hans verliebt sich in diese Frau.
- Nico: Michaels bester Freund, loyal, kreativ, ein bisschen nerdig.
VISUELLER STIL:
Zwischen dokumentarischer Nähe und poetischer Verdichtung. Wechsel zwischen nüchternem Realismus (Psychiatrie, Schulhof, Redaktion) und stilisierten Erinnerungswelten (Kindheit, Games, Reisen). Musik, Natur und digitale Räume werden gleichwertig als Erfahrungsräume inszeniert. Voice-over, Rückblenden, Jump Cuts und medienästhetische Brüche (z. B. C64-Optik, Foren-Posts, Soundcollagen) durchziehen den Film und geben ihm rhythmische Tiefe.
MUSIK:
Musik spielt eine zentrale Rolle – reale Kompositionen und Songs von Michael bilden Herz und Motor der Handlung.
ZIELPUBLIKUM:
- Arthouse-Kino-Zuschauer:innen
- Festivalbesucher:innen (DOK.fest, Max Ophüls Preis, Diagonale)
- Junge Erwachsene, die sich mit mentaler Gesundheit und Identitätsfindung beschäftigen
- Publikum, das biografisch ehrliche, tiefgehende Erzählungen schätzt
WARUM DIESER FILM?
EHRENWORT ist mehr als eine Autobiografie. Es ist ein ehrliches, mutiges Zeugnis über mentale Gesundheit, über das Überleben in einer Welt, die oft zu laut ist für leise Seelen – und zu stumm für klare Worte. In Zeiten wachsender Depressionen, psychischer Krisen und gesellschaftlicher Überforderung braucht es Geschichten wie diese – roh, poetisch, ehrlich.
THEMATISCHE KERNE:
- Was ist Freundschaft, wenn sie bedingungslos wird?
- Wie kann Kunst Leben retten – oder es zumindest besser machen?
- Was heißt es, Verantwortung für jemanden zu übernehmen – ohne Blut, aber mit Seele?
- Wie sieht Liebe aus, wenn sie über Generationen hinweg stattfindet?
- Und was bleibt, wenn alle Waffen gefallen sind? Ein Wort. Ehrenwort.
STATUS:
Basierend auf einer wahren Verbindung. Skript: erste Fassung vollständig vorhanden. Option für Drehbuch, Hörspiel oder Serienkonzept.
REGIE-STATEMENT (optional):
„Ich schreibe diesen Film aus tiefstem Inneren. Weil ich selbst Hans bin. Und weil ich glaube, dass ein einziger Satz ein ganzes Leben retten kann – wenn er mit EHRENWORT gesprochen wird. “ – Helmut Michael Kemmer
ZIELSETZUNG & POTENTIAL:
Der Film hat sowohl regional (Südösterreich, Alpenraum) als auch international Strahlkraft. Durch den autobiografischen Zugang wirkt er besonders authentisch und berührend. Die dichte Sprache und ästhetische Vielfalt machen ihn ideal für Festivals, Schulprogramme und medienpädagogische Nachnutzung.
