Ein Film von Helmut Michael Kemmer
Genre: Heimatfilm, Drama – 70 Minuten
Nach fünf Jahren Haft kehrt Karl zurück in sein Dorf – gebrandmarkt als Mörder, abgewiesen von seiner Familie. In einer einsamen Berghütte beginnt er seinen inneren Abstieg – und vielleicht seinen Weg zur Versöhnung. Als sein erwachsener Sohn Jakob schließlich auftaucht, prallen zwei Generationen verletzter Männer aufeinander. Kann es Versöhnung geben, ohne dass die Vergangenheit verschwindet?
Ein leises, berührendes Drama über Schuld, Vergebung und die Frage, was einen Menschen wirklich ausmacht – zwischen Dorfgerede, Bergstille und der Sehnsucht nach einem Neuanfang.
Logline:
Ein gebrochener Mann kehrt nach einem tödlichen Unfall im Wirtshaus in sein Heimatdorf zurück. Ausgestoßen, gezeichnet von Schuld und Alkohol, flüchtet er in die Berge – wo ihn schließlich sein Sohn findet. Zwischen Vater und Sohn beginnt eine wortlose Reise zu Versöhnung und Selbstannahme.
Synopsis:
Karl ist ein einfacher Mann vom Land. Nach einem Streit im Wirtshaus endet sein Freund Fritz tot – ein tragischer Unfall, der ihm fünf Jahre Gefängnis einbringt. Zurück in der Freiheit, will ihn niemand mehr sehen: Seine Frau verweigert ihm die Tür, das Dorf verdammt ihn, sein Sohn Jakob kennt ihn kaum.
Karl zieht sich in eine abgelegene Hütte in den Bergen zurück. Dort verliert er sich – in Schweigen, Alkohol und der Einsamkeit. Doch innerlich beginnt ein leiser Prozess. Die Begegnung mit einem Wanderer, das Schreiben eines Briefes an seinen Sohn, die Auseinandersetzung mit seinem Schmerz verändern etwas.
Als Jakob ihn tatsächlich aufsucht, beginnt eine vorsichtige Annäherung. Zwei Männer, die sich fremd sind – und trotzdem verbunden. Ohne große Worte lernen sie einander neu kennen. Gemeinsam kehren sie ins Dorf zurück, nicht als Helden, sondern als Menschen.
Möllländer ist eine leise Geschichte über das Bleiben, wenn alle gehen – und über das Heimkehren, wenn alles verloren scheint.
Themen & Motive:
- Schuld & Reue
- Männlichkeit und Schweigen
- Dorfgesellschaft & Ausgrenzung
- Vater-Sohn-Beziehung
- Natur als Spiegel der Seele
- Die stille Hoffnung auf einen Neuanfang
Visueller Stil:
Authentisch, reduziert, atmosphärisch.
Inspiriert von Filmen wie Das finstere Tal, Der Räuber oder Winterreise wird mit langsamen Einstellungen, viel natürlichem Licht und reduziertem Score gearbeitet. Die Sprache bleibt im Dialekt – roh, direkt und doch poetisch.
Die Natur ist kein Hintergrund, sondern Charakter. Nebel, Schnee, Wind und das Gipfelkreuz spiegeln die innere Verfasstheit der Figuren wider.
Zielpublikum:
Erwachsene Zuschauer:innen mit Affinität zu emotionalem Arthouse-Kino, regional verankerten Stoffen und Vater-Sohn-Geschichten.
Ideal für Festivals, TV-Koproduktionen oder Förderstellen mit Fokus auf kulturelle Identität, psychologische Tiefe und ländliche Lebensrealitäten.
